Gold als Geldanlage ist sicher. Das stimmt tatsächlich – jedenfalls so lange ihr es gut aufbewahrt! Aber mal abgesehen davon, dass Gold eine magische Anziehung auf uns hat und wir es aus vielen Filmen kennen: Macht es Sinn einen Teil seines Geldes in Gold anzulegen? Was die alten Römer damit zu tun haben und wie du es besser machen kannst, damit beschäftigen wir uns in diesem Artikel.

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Der gängigste Weg in Gold zu investieren ist sich Barren oder Münzen zu kaufen. Abgesehen von gewissen Sammlerwerten bei Münzen, wird der Wert einzig und allein vom Goldpreis bestimmt.

Gold und der „innere Wert“

Der Goldpreis, also der „innere Wert“ von Gold ist gänzlich von Angebot und Nachfrage abhängig. Du könntest also alles Gold der Welt besitzen – wenn niemand mehr Interesse an Gold hätte, hätte es auch keinen Wert. Anders als bei Unternehmen hat das gelbe Metall keine Unternehmenskennzahlen auf deren Basis eine Wertsteigerung gerechtfertigt wäre. Der Wert ist also nur von wenig vorhersagbaren Faktoren abhängig.

Die Wertfaktoren von Gold

Angebot

Das Angebot von Gold hängt natürlich von der Fördermenge ab. Jedoch wissen wir, dass viele Rohstoffe – so auch Gold – endliche Rohstoffe sind. Folglich wird es früher oder später zu einer immer geringer werdenden Fördermenge kommen. Dadurch alleine sollte der Preis schon steigen. Das kann unter den heutigen Rahmenbedingungen als realistische Annahme gesehen werden. Aber mit der rasanten technologischen Weiterentwicklung könnte es in Zukunft auch möglich sein, Gold künstlich herzustellen. Zudem könnte es durch die Weiterentwicklung unserer Raumfahrt gelingen, Gold von anderen Planeten oder vorbeifliegenden Kometen zu fördern. Dadurch würde der Aspekt der Angebotsknappheit an Bedeutung verlieren.

Nachfrage

Der entscheidendere Faktor für den Goldwert ist aber die Nachfrage. Gerade in Zeiten von hoher Inflation, einer großen Menge an günstigem Geld durch die Notenbanken der Welt sowie in Finanzkrisen und politisch unruhigen Zeiten steigt die Nachfrage für Gold. Gold gilt nicht umsonst als „sicherer Hafen“ oder „Krisenwährung“. Kurzfristig treibt das den Kurs nach oben. Aber wie sieht das langfristig aus?

Die Rendite von Gold in verschiedenen Zeiträumen

Getreu dem Motto „es ist nicht alles Gold was glänzt“ wollen wir uns mal die Rendite von Gold im Verhältnis zum MSCI World in den letzten 5, 10, 20, 50 und 2000 Jahren anschauen.

5 Jahre

Vergleich 2014-2019

Abbildung 1: Gold vs. MSCI World 2014-2019

10 Jahre

Vergleich 2009-2019

Abbildung 2: Gold vs. MSCI World 2009-2019

20 Jahre

Vergleich 1999-2019

Abbildung 3: Gold vs. MSCI World 1999-2019

40 Jahre

Gold vs. MSCI World 1979-2019

Abbildung 4_ Gold vs. MSCI World 1979-2019

1981 – 1999

Gold vs. MSCI World 1981-1999

Abbildung 5: Gold vs. MSCI World 1981-1999

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2000 Jahre

Leider gibt es für den Zeitraum von 2000 Jahren keine empirisch verlässlichen Daten. Aber es gibt Anhaltspunkte. So schreiben Goldanbieter als Argument für das Anlegen in Gold, dass Gold in den letzten 2000 Jahren nicht an Wert verloren hat. Denn im alten Rom zahlte man für eine Toga – die heute einem Maßanzug gleichkommt – eine Feinunze Gold. Ein guter Maßanzug kostet heute circa 1000€. Der aktuelle Goldpreis liegt bei 1.139€ (Stand: 5.5.2019). Praktisch hat Gold also tatsächlich nicht an Wert verloren. Der entscheidende Punkt ist hier allerdings, dass es auch nicht an Wert gewonnen hat.

 Fazit

Du siehst also, dass Gold langfristig nicht zum Vermögensaufbau taugt, sondern maximal zum kurzfristigen Vermögenserhalt. Um dein Risiko zu streuen, eignen sich ETFs in Form von Aktien-ETFs als Renditemotor und Anleihen-ETFs als Sicherheitsnetz. Gerade bei Anleihen gilt es aber, auf bestimmte Risikofaktoren zu achten.

Zusätzlich können Immobilien in Eigennutzung oder als Kapitalanlage zur Vermögensdiversifikation dienen. Wenn ihr weitere Fragen zu diesem oder anderen Finanzthemen habt, könnt ihr gerne mit uns Kontakt aufnehmen oder euch in den Kommentaren an uns wenden.

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